Für uns war es ein großer Einschnitt, dass die traditionelle Adventdult dieses Jahr nicht im Gehörlosenzentrum durchgeführt werden konnte.
Zu gern hätten wir alle Mitglieder wiedergesehen, und mit ihnen gemeinsam den Beginn der Adventszeit gefeiert.
Da uns aber die Eindämmung der Corona-Pandemie sehr wichtig ist und wir die Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung ernst nehmen, haben wir alle Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres 2020 abgesagt.
Um unseren Mitgliedern und allen Interessierten zumindest einen kleinen Ersatz bieten zu können, hat sich der Vorstand an eine neue Veranstaltungs-Form gewagt und eine Adventdult online angeboten.
Alle Interessierten konnten gemeinsam, wenn auch nur virtuell, den Beginn der Adventszeit feiern. Es nahmen rund 58 Personen inklusive Vorstand und Dolmetscherinnen daran teil.
Zuerst erzählte Cornelia von Pappenheim in ihrem Vortrag „Kulinarische Reise durch Neapel“ sehr anschaulich mit wunderschönen Fotos über die besonderen Sehenswürdigkeiten von Neapel und die typischen neapolitanischen Gerichte. Anschließend konnte die Zuschauer*innen im Rahmen einer live-Kochshow mitverfolgen, wie man Paccheri allo scarpiello zubereitet. Allen ist das Wasser im Mund zusammengelaufen und der Hunger wurde immer größer.
Dann erzählte Elisabeth Kaufmann eine sehr berührende Weihnachtsgeschichte, die davon handelte, wie aus dem Dunkeltal das Himmelstal wurde.
Passend zum Advent zeigte Gabi Hollweck, wie man einen Ingwer-Punsch zubereitet.
Zum krönenden Abschluss der Veranstaltung gab es ein Quiz von Can Sipahi, an dem alle mit Feuereifer teilnahmen.
Die Adventdult online wurde durchgehend von zwei Dolmetscherinnen in Lautsprache übersetzt, so dass jeder barrierefrei daran teilnehmen konnte.
Durch die finanzielle Unterstützung vom BA 13 (Bezirksausschuss Bogenhausen) war es uns möglich, die Veranstaltung überhaupt erst durchführen zu können. Wir möchten uns noch einmal herzlich dafür bedanken.
Während der Veranstaltung waren die Kameras der Teilnehmer*innen deaktiviert, damit alle die Vortragenden gut sehen konnten. Zum Schluss schalteten aber einige Teilnehmer*innen ihre Kameras ein, so dass sich alle „virtuell“ wiedersehen konnte.
Es kam trotz allem eine sehr weihnachtliche Stimmung bei allen auf, auch wenn vielen dennoch wehmütig zumute war, da kein persönliches Treffen möglich war.
Anbei ein Foto von einer Teilnehmerin:
Foto: Barbara Niese