Am Samstag, 26. November, öffnete der Bayerische Landtag in München die Türen für 7500 Besucher – darunter auch 8 Studentinnen und Studenten der Hochschule Landshut. Die engagierten Erstsemester waren von der Fraktion „Die Grünen“ eingeladen worden, einen Stand zu gestalten und zu betreuen, an dem sie ihren Studiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ vorstellten.
Die Besucher des Tages der offenen Tür in Landtag, Staatskanzlei und Verfassungsgerichtshof waren bunt gemischt: jung und alt, hörend und gehörlos kamen interessiert zusammen, um sich ein Bild von der Arbeit im Parlament und den damit zusammenhängenden Strukturen zu machen. Die Studierenden erfreuten sich an dem regen Interesse, welches immer weiter aufzukeimen schien während des gesamten Tages. In Interaktion mit den Besuchern und Politikern wurde nicht nur das Fingeralphabeth eingehend geübt und ein Einblick in die Welt gehörloser Menschen vermittelt, sondern auch Erfahrungen zum Thema Gehörlosigkeit, sowie deren Inklusion im Alltag ausgetauscht. Zur Veranschaulichung nahmen die Studierenden ein selbst gebasteltes Fingeralphabeth-Memory, Flyer der Hochschule Landshut, Plakate und Filmmaterial zu Hilfe, welche sie in Eigenregie vorbereitet hatten. Einige Interessierte beschlossen spontan, einen Gebärdensprachkurs zu belegen und damit ihr bisheriges Wissen zu erneuern, bzw. zu erweitern. Nach intensiven 8 Stunden an besagtem Stand konnten die Studenten in dem Wissen nachhause gehen, einigen Besuchern die Wichtigkeit, an Barrierefreiheit zu arbeiten, näher gebracht zu haben.
Text: Lea Wagner, GSD 1. Semester
Fotos: Michaela Scharf, GSD, 1. Semester